Forensikempfehlung für RAID-Systeme aus der Schweiz
RAID-Systeme können bei Vorfällen zum forensischen Risiko werden. Raid Recovery Swiss empfiehlt, regelmäßig Datenintegrität und Zugriffshistorien zu prüfen. Werden Unregelmäßigkeiten festgestellt, gilt: nicht abschalten, sondern sichern und analysieren. Unsere Spezialisten stehen bereit.
Wichtige Informationen
Verdacht auf Zugriff oder Veränderung im RAID-System?
Ein RAID darf bei Verdacht nicht einfach neu konfiguriert oder wiederhergestellt werden – das kann Spuren vernichten und die Datenstruktur gefährden. Bei einem Vorfall: RAID offline nehmen, nicht anfassen, und eine forensische Untersuchung beauftragen. So bleiben Beweise erhalten und Schäden lassen sich begrenzen.
Vor dem Eingriff bei RAID-Vorfällen sollten folgende Fragen intern geklärt sein:
- Welcher RAID-Level ist betroffen?
- Wann traten die ersten Fehler auf?
- Gibt es Hinweise auf gezielte Manipulation?
- Welche Logs oder Nutzeraktivitäten sprechen dafür?
RAID-Systeme erfordern besonderes Vorgehen. Bitte keine Reparaturversuche unternehmen. Das System muss unverändert bleiben. Ein zertifizierter Forensiker sichert die Daten und analysiert alle Vorgänge nachvollziehbar und gerichtsverwertbar.
Verdächtige RAID-Systeme dürfen nicht mehr genutzt werden. Stattdessen erfolgt eine Trennung vom Netzwerk und, wenn möglich, eine VLAN-Isolation ohne Internetzugang. RAID-Rebuilds sind strikt zu vermeiden.
Fotografieren Sie Verkabelung, RAID-Controller-Anzeige und Status-LEDs. Ist das System aus, bleibt es aus. Die Untersuchung erfolgt durch professionelle IT-Forensiker.
Bei RAID-Systemen werden im laufenden Zustand zusätzliche Spuren im RAM oder in Logdateien sichtbar. Die Forensik beginnt daher mit der Analyse aktiver RAID-Komponenten, um keine temporären Daten zu verlieren.
Danach erstellen wir von jeder Platte im Verbund ein 1:1-Image. Diese Kopien sind technisch forensisch gesichert und werden gerichtsverwertbar dokumentiert. Nur so bleibt die Beweiskette erhalten.
RAID-Systeme erzeugen komplexe Datenmuster. Eine forensische Zeitleiste hilft, diese transparent zu machen. Nach Analyse von Speicher- und RAM-Daten entsteht eine strukturierte Übersicht über alle Dateiaktivitäten.
Diese umfasst sowohl Benutzeraktionen als auch interne RAID-Prozesse, etwa Rebuild-Vorgänge oder Log-Änderungen. Die Timeline zeigt, was wann im System verändert wurde.
Jede Datei enthält – je nach System – Zeitstempel, die Auskunft über Erstellung, Änderung und Zugriff geben. Diese Marker sind ein zentrales Element der Beweisführung.
- Blocklesevorgänge im RAID
- Blockschreibvorgänge
- Änderungen am RAID-Index
- Erstellung von RAID-Dateien
Die forensische RAID-Zeitleiste macht Zugriffs- und Manipulationsmuster sichtbar. Diese ergänzen wir mit Blockanalysen und Konfigurationsauswertungen – gerichtsfest dokumentiert.
Aufwandsabschätzung bei RAID-Forensik in der Schweiz
Damit wir eine seriöse Einschätzung abgeben können, benötigen wir Systeminfos, RAID-Level und eine Beschreibung des Vorfalls. Danach erhalten Sie unser Angebot.
Was tun mit laufendem RAID bei Vorfall?
Nicht ausschalten! Der flüchtige Speicher enthält wichtige Daten zur RAID-Konfiguration, Caches und Logs. Beim Ausschalten ist alles weg. Isolation statt Abschalten lautet die Devise.
Warum ist RAM-Analyse bei RAID-Systemen wichtig?
Im RAM befinden sich oft temporäre Statusinformationen, etwa zu Rebuilds oder Zugriffsfehlern. Diese sind forensisch besonders wertvoll – und Bestandteil moderner RAID-Analytik seit über 15 Jahren.
In Schweizer Rechenzentren und Firmen beginnt eine forensische RAID-Analyse mit dem Sichern des aktiven RAM. Erst danach folgen RAID-Disk-Images und Archivdaten.
Beispiele wie Stuxnet oder Conficker verdeutlichen: Die RAM-Analyse ist oft die einzige Möglichkeit, komplexe Angriffe zu identifizieren. Auch RAID-Systeme liefern nur im laufenden Zustand diese Hinweise.